Erleuchtendes vom ETF-Guru – 3015

Die ETF-Woche: Spannende Neuemissionen von Dachfonds bis zu chinesischen Staatsanleihen, Streit um ETF-Liquidität und mangelndes ETF-Wissen.

Produktneuheiten vom Förderband

In den vergangenen Wochen wurde zahlreiche neue Produkte an der Schweizer Börse gelistet. Unter anderem wurde das Angebot an währungsgesicherten ETF von WisdomTree ausgebaut und Amundi hat einen Buyback-ETF lanciert. Die Neuheiten finden Sie unter: Neues auf dem Parkett

Spannend sind besonders die Neuemissionen von Blackrock. Das Fondshaus hat drei aktiv gemanagte Multi-Asset-Fonds aufgelegt. Im Unterschied zu vielen anderen ähnlichen Strukturen investieren diese Vehikel aber nur in kostengünstige ETF. Natürlich in diejenigen von ihrer eigenen ETF-Maschinerie iShares. Da profitiert Blackrock sicherlich von der führenden Stellung von iShares, denn der ETF-Anbieter bildet sozusagen weltweist fast alle relevanten Aktien- und Obligationenmärkte ab.

Der Grund für solche fertigen Portfolio-Produkte dürfte sein, dass sich viele Anleger nicht zutrauen ihre Asset-Allokation und die Selektion der Vehikel selbst in die Hand zu nehmen. Doch nicht immer sind solche ETF-Pakete die beste Wahl, wie Capital über die teuren Komplettlösungen schreibt.

Fehlendes ETF-Wissen

Dass Anleger tatsächlich noch Mühe mit ETF haben, zeigt sich auch in einer aktuellen Online-Umfrage von ETF Ambassadors unter 252 Schweizern. Grund für die spärlichen Investitionen ist, dass vielen Schweizer das Wissen für die Auswahl der Produkte fehlt. Fast ein Drittel der Befragten gaben an, sie würden keine ETF nutzen, weil sie sich mit dem Finanzprodukt zu wenig auskennen würden. 16 Prozent wissen gar nicht was ein ETF ist. Doch das Bedürfnis die Produkte einzusetzen ist durchaus vorhanden, so gaben fast zwei Drittel der Befragten an, dass sie die Anlagewelt gerne besser verstehen würden.

Aus diesem Grund hat 10×10 eine Serie gestartet, die Ihnen in den nächsten Wochen die wichtigsten Auswahlkriterien rund um ETF näher bringen wird. Den Auftakt gibt es hier nachzulesen: Anlegern fehlt ETF-Wissen

Um die Frage zu beantworten, ob ETF für Sie die richtige Wahl sind, hat iShares einen kleinen Fragebogen erstellt:

Liquidität bei ETF

Ein entscheidender Vorteil von ETF ist für viele ihre Liquidität. Sie können rund um die Uhr gehandelt werden und sind in der Regel ausreichend liquide. Doch in der vergangenen Woche ist eine interessante Diskussion rund um das Thema entfacht. Die Hauptdarsteller dabei waren der US-Investor Carl Icahn, der sich kritisch hinsichtlich der Liquidität von Obligationen-ETF geäussert hat und Blackrock-Chef Larry Fink. Die Beiträge auf Twitter liefern die Hintergründe dazu:

 

ETF auf chinesische Staatsanleihen

Die Deutsche Asset & Wealth Management hat den ersten ETF auf lokale chinesische Staatsanleihen in Europa auf den Markt gebracht. Der db x-trackers II Harvest CSI China Sovereign Bond UCITS ETF bildet die Wertentwicklung eines Indexes von 35 auf Renminbi lautenden Onshore-Anleihen nach, die vom chinesischen Staat begeben werden. Die Endfälligkeitsrendite des zugrunde liegenden Indexes beläuft sich zurzeit bei einer Laufzeit von etwa fünf Jahren auf 3,38 Prozent (Quelle: CSI und Deutsche AWM, 7. Juli 2015).


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