Wochen-Chart: Bestände in Gold-ETF auf Allzeithoch

Die Angst vor einem starken globalen Konjunktureinbruch bescherte den Gold-ETF rings um den Erdball massive Kapitalzuflüsse.

Text: Rino Borini

Zu Beginn der Coronakrise konnte Gold seinem Ruf als «sicherer Hafen» nicht gerecht werden. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Der Unzenpreis des Edelmetalls hat sich nach Ostern signifikant verteuert und wurde nach Ostermontag bei 1727 Dollar gehandelt. Das ist der höchste Preis seit Ende 2012.

Die Unsicherheiten an den Finanzmärkten widerspiegeln sich auch in den Beständen der Gold-ETF. Diese befinden sich auf einem historischen Rekord. Insgesamt liegen in diesen Vehikeln fast 3’200 Tonnen Gold.

Gold-ETF: Bestände in Tonnen

In den ersten drei Monaten verzeichneten Goldprodukte mit physischer Deckung Rekordzuflüsse. So flossen 298 Tonnen in Gold-ETF, was dem höchsten Niveau seit 2016 entspricht.

Mit rund 100 Tonnen konnte der SPRD Gold-ETF (Ticker GLD / Stand 10. April) die höchsten Zuflüsse verzeichnen. Damit bleibt der GLD weltweit das grösste goldgedeckte Finanzvehikel. Ein starkes Wachstum erlebte der Amundi Physical Gold ETC. Der französische Anbieter senkte im März die Gebühr um vier Basispunkte auf 0,15 Prozente. Damit ist es das günstigste Goldprodukt in Europa.

Die grössten Gold-ETF


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