Wochen-Chart: Nachhaltigkeit schlägt Durchschnitt

Die Berücksichtigung von ESG bringt bei Aktien Outperformance. Der Beweis dazu liefert ein Vergleich zwischen dem US-Barometer S&P 500 und dem S&P 500 ESG.

Text: Rino Borini

Der S&P 500 gehört nicht nur zu den wichtigsten Börsenindizes dieser Welt, er hat eine Art Vorbildfunktion. 2019 hat der US-Indexanbieter mit dem S&P 500 ESG eine nachhaltige Version geschaffen: Er umfasst aus jeder Branche die 75 Prozent der Unternehmen mit den höchsten ESG-Werten. Vergangenen Jahres sorgte Anbieter S&P für Schlagzeilen, weil sie Facebook aus dem S&P 500 ESG entfernten. Bemängelt wurden vor allem Datenschutzbedenken und eine mangelnde Transparenz bei der Handhabung von Benutzerdaten.

Ende April 2020 wurde der ESG-Index angepasst – und der Tech-Konzern wurde wieder aufgenommen. Facebook hat sich im Bereich der Governance gemäss S&P stark verbessert. Dafür sind andere bekannte US-Firmen wie Walmart, US Bancorp oder die Ford Motor Company den ESG-Kriterien zum Opfer gefallen. Keinen Zutritt haben nach wie vor bekannte Namen wie Berkshire Hathaway, Johnson & Johnson, Paypal oder Netflix.

S&P 500 ESG überzeugt

Derzeit bieten State Street (SPDR ETF) und die UBS jeweils einen ETF auf dieses Barometer an. Beide Produkte werden in US-Dollar an der Schweizer Börse gehandelt.


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